Saarländische Galerie – Europäisches Kunstforum e.V.

Reinhold Kopp, Vorsitzender des Vorstandes, begrüßt alle Anwesenden und Prof. Dr. Eberhard Eichenhofer, der seit Gründung des Freundeskreises im Jahr 2017 Mitglied ist. Professor Eichenhofer, ein renommierter deutscher Rechtswissenschaftler im Bereich des Sozialrechts, lehrte an der Universität Jena und veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zu Sozialversicherung und Wohlfahrtsstaat. Er gilt als Experte für europäisches Sozialrecht und war in zahlreichen internationalen Forschungsprojekten aktiv.

Eberhard Eichenhofer hebt hervor, dass Sozialpolitik nicht nur technokratisch oder verwaltungstechnisch umgesetzt wird, sondern auch kreative, empathische und innovative Elemente enthält, dass sie wie Kunst ein schöpferischer Akt ist, der Rationalität mit Emotionalität verbindet.

In seinem Buch analysiert Eberhard Eichenhofer die Entwicklung des deutschen Sozialrechts nach dem Zweiten Weltkrieg. Er beschreibt den Wiederaufbau des Sozialstaats in West- und Ostdeutschland, untersucht grundlegende Veränderungen im Bereich der Sozialversicherung, insbesondere Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung, und beleuchtet die Auswirkungen politischer Umwälzungen auf das Sozialsystem. Dies insbesondere nach der Wiedervereinigung.

Im Anschluss an die sehr anregende Lesung, diskutiert das Publikum lebhaft darüber, wie sich das Sozialrecht parallel zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung wandelt und die soziale Absicherung in Deutschland bis heute prägt.

Text: Irmtrud Pandza  |  Foto: Hubert Pandza