Jean-Claude Kanny und Sandor Kiss

Inszenierte Fotografie und Skulpturen, Bilder, Zeichnungen

14. Juni 2007 – 10. Juli 2007

Eröffnung

13. Juni 2007 - 19:00 Uhr

Die Saarländische Galerie zeigt inszenierte Fotografie von Jean-Claude Kanny und Skulpturen, Bilder und Zeichnungen von Sandor Kiss. Beide Künstler leben im Département Moselle, der französischen Nachbarregion zum Saarland.

Jean-Claude Kanny ist Fotograf des Département Moselle. Bei seinen Reportagen und Reisen sammelt er Dinge, die ihm ins Auge fallen: Steine, Blätter, Pflanzen, gebrauchte Gegenstände, alte Bücher. Von ihnen lässt Kanny sich zu Fotografien anregen, bei denen er aktiv in die Bildkomposition eingreift. Die gefundenen Objekte werden vor farbigem Hintergrund arrangiert und über eine stark kontrastierende Lichtführung inszeniert. So entstehen Stillleben, die von der Vergänglichkeit, dem flüchtigen Charakter alles Lebendigen erzählen.

Sandor Kiss arbeitet als Bildhauer, malt und zeichnet aber auch. Als Bildhauer und »Raumkünstler« ist er den beiden zentralen Gestaltungsmöglichkeiten der abstrakten Skulptur der Klassischen Moderne verbunden: Raum über das Eingrenzen von Leervolumen oder das Formen von Masse zu gestalten. In seinen Metallskulpturen können Linien aus Eisen die Körperformen von Menschen oder Tieren definieren oder sie fügen sich als senkrechte Stangen zu abstrakten, streng rhythmisierten, dynamischen Kompositionen. Der Stil der Bilder und Zeichnungen bewegt sich zwischen der kubistischen Formensprache und der reduzierten Sprache der ornamentalen Linie, wie sie Matisse entwickelt hat.